Flammgeschützte Compounds
Der flexible Aufbau von Ko-Knetern macht es möglich, Füllgrade in dieser Höhe zu realisieren.
Heutzutage werden bei der Herstellung flammgeschützter Compounds in der Regel ausschliesslich halogenfreie Flammschutzmittel wie AL2(OH)3 oder Mg(OH)2 eingesetzt. Je nach Anforderung sind hierbei Füllgrade bis zu 70 Prozent notwendig. Der flexible Aufbau von Ko-Knetern macht es überhaupt möglich, Füllgrade in dieser Höhe zu realisieren.
Weiter ist bei der Einarbeitung dieser Additive eine exakte Temperaturführung unabdingbar. Die hohen Füllgrade führen zur Verstrammung der Polymerschmelze – die Viskosität steigt. Dadurch tendiert man hier zu höheren Prozesstemperaturen. Diese sind aber bei halogenfreien Flammschutzmitteln kritisch, da die aktiven Substanzen bei hohen Temperaturen chemisch zerfallen und die flammschützende Wirkung somit später nicht mehr gegeben ist.
Durch die exakte Temperaturführung und deren gleichzeitige Überwachung, wie sie bei Ko-Kneter während der Compoundierung möglich sind, gelingt es, robuste Prozesse sicherzustellen und eine konstante Qualität der flammgeschützten Compounds zu garantieren.